Nr.14 Mallinoise –

sehr arme Mallihündin!! (Geb. 2004) hat evtl PS

http://classic.myvideo.at/watch/7265424

Die Ansprechpartnerin ist unter der E-Mail-Adresse:
lindt-lange_annette@web.de zu erreichen.

Text: Annette Lindt-Lange

hallo frauke,
diese arme mali-hündin kann einem nur leid tun... wieviel muss sie in ihrem bisherigen leben mit gemacht haben.... sie ist ja nur aus lauter angst zusammen gesetzt. ich hoffe sehr das sie einen guten platz findet und ein glücklicher zufriedener belgier werden kann.
lg bärbel

Liebe Bärbel,

ja, das wünsche ich Malinoise, die ebenso wie der Groenendael Marvin noch in Italien in einer Canile sitzt, auch....

Annette hat geantwortet. Sie schreibt:
"Es gibt dort in der Canile zwar keine Tötung, aber stattdessen ein lebenslanges Wegsperren, ein endloses Warten auf etwas, das so gut wie nie kommt.
Dieses Canile ist in Terni und Claudia hat dort ca 40 Hunde für die Reise nach Deutschland vorbereiten lassen, die Hunde sind alle geimpft und werden kastriert und Leishmaniose getestet.
In dem Tierheim sitzen mittlerweile 450 Hunde, es gibt dort keine Vermittlung. Dort kommt einfach niemand hin.
Die Hündin ist sehr ängstlich, sie sitzen schon ewig dort gefangen und es macht keiner irgendwas mit ihnen, sie wurden nur zum Filmen, wahrscheinlich erstmals seit langem aus dem Zwinger geholt bzw. bei der Hündin war das ja gar nicht möglich."

Eine Ausreise im April 2010 wäre für beide Hunde möglich, wenn wir Stellen finden...

Hallo,

ich habe mir diese Videos angesehen und ich bin entsetzt. Diese Hunde sind alle traumatisiert, die Vorstellung dass es laut Frauke 450 Hunde sein sollen ist einfach unfassbar.

Und nun möchte ich einfach mal eine für manchen evtl. sehr provokative Frage stellen. Wo beginnt gegenüber einem Tier der Tierschutz und wo beginnt unsagbare Tierquälerei.
Diese Hunde sitzen ihr Leben hinter Gitter ab, ihre Chance einen Menschen zu finden der es mit ihren Ängste aufnimmt ist gleich einem Lottogewinn.

Das Tier als Wegwerfgegenstand in einer Wegwerfgesellschaft.

Traurige Grüße
Birgit

:danke: du sprichst mir aus der Seele.

Lydia hat Shy (früher Malinoise) zur Vermittlung aufgenommen (danke für den Hinweis, Bettina) und bat mich heute um nachfolgende Aktualisierung:




Shy, Malinois, ca. 5 Jahre, kastriert

Shy habe ich vor einigen Wochen aus einem italienischen Tierheim übernommen, wo sie vermutlich nie eine Chance auf ein eigenes Zuhause gehabt hätte. In diesem Tierheim leben unzählig viele Hunde und eine Hündin wie Shy geht dort gnadenlos unter.

Shy ist eine sehr sehr ängstliche Hündin, sie lässt sich nicht anfassen und ist mehr auf der Flucht als alles andere. Ich habe schon einiges mit ihr erarbeiten können, das was für einen anderen Hund mehr als normal ist, ist für Shy eine Überwindung, wie ich es noch nie erlebt habe.

Mein grösster Erfolg ist, dass sie meine Anwesenheit in ihrem Zimmer akzeptiert, dabei nicht mehr hechelt, bebt und zittert.

Wahnsinnig toll, wird da der eine oder andere denken, was ist das schon, ja eingentlich ist es gar nichts, null, niente, aber um das Gesamtbild von Shy erklären zu können, schreibe ich das hier so ehrlich wie möglich rein.

Ich kann sie im vorbeigehen mittlerweile mit der Hand berühren, ich habe auch das Gefühl, dass sie gerne mehr möchte, aber irgendetwas hat ihr gelehrt, dass man Menschen besser nicht vertraut.

Ich bin überzeugt, dass Shy in einem liebevollen Zuhause evtl. an der Seite eines souveränen Zweithundes, noch viel mehr lernen und zeigen kann, was in ihr steckt, dies jedoch setzt voraus, dass man ihr alle Zeit der Welt gibt, um Vertrauen aufzubauen. Dass man ihr ein Zuhause bieten kann, wo sie einen gesicherten Auslauf hat und selber entscheiden kann, ob sie mit rein möchte und Kontakt haben möchte oder nicht. Sie wird sich überzeugen lassen, irgendwann, und wenn man das geschafft hat, dann hat man sicherlich den treuesten Hund an seiner Seite, den man sich nur vorstellen kann. Aber es sollte jedem, der jetzt darüber nachdenkt, ob er das passende Zuhause für Shy haben könnte, wirklich bewusst sein, dass man die ersten Wochen oder Monate keine Shy sehen wird, wenn sie die Möglichkeit zum Rückzug hat, den sie sicher auch brauchen wird.

Hier in der Auffangstation kann ich ihr leider nicht die nötige Zeit geben, da soooo viele weitere Notnasen anstehen, die dringend ein vorübergehendes Plätzchen brauchen und ich möchte es Shy nicht zumuten, dass sie es mit ständig wechselnden Hundepartnern zu tun hat und immer wieder verunsichert wird, wenn sie sich an einen Artgenossen gehängt hat, und dieser wieder vor ihr auszieht.

Ich würde mich wahnsinnig für Shy freuen, wenn es für die Maus klappen sollte, und sie eine Familie und ein Zuhause ihr eigen nennen könnte. Ich weiss, es ist eine utopische Vorstellung...... Aber vielleicht gibt es sie doch, diese Chance in ihrem Leben, vielleicht doch irgendwann ein artgerechtes Leben ohne Angst führen zu können.

Ich suche keine mega erfahrenen Hundemenschen, nur Menschen, die sich in einen Angsthund hineindenken können, viel Feingefühl für die Situation besitzen und ganz viel Zeit und Geduld für dieses arme Wesen mitbringen.....

Ansprechpartner:

Frau

Lydia Neuwert

E-Mail: dog.listener@web.de

Tel. 06634-9184485



Quelle: http://www.vermittlungsseite-fuer-belgische-schaeferhunde-in-not.de/html/shy.html

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